Best Practice: Wie das OMR-Festival in Hamburg zum Hype wurde

72.000 Besucher*innen. Internationale Top-Speaker & Musiker*innen. Das Who is Who der Online-Marketing-Welt.

Das OMR-Festival ist mittlerweile zum Nonplusultra der digitalen Welt in Europa geworden. Aber wie kam es überhaupt zu diesem Hype? Und welche Scheiben können sich andere Events davon abschneiden?

Started from the digital bottom

2011 fing alles an. Philipp Westermeyer veranstaltete in Hamburg die erste Version des OMR-Festivals. Knapp 300 Leute kommen zu der Konferenz der Online Marketing Rockstars. Im Publikum sind schon damals vor allem Marketingexpert:innen, Start-up-Leute und digitale Kreative.  

Auf die Bühnen kommen Themen rund um die Digitalisierung und das Marketing in den Online-Welten. Was heutzutage zum großen Hype um hippe Start-ups dazu gehört, ist damals für eine gerade in Deutschland erst groß werdende Bubble schon etwas Besonderes. Bis zum heutigen Format ist es da aber noch ein langer Weg. 

Aber wie konnte aus dieser kleinen regionalen Veranstaltung dieses internationale Groß-Event entstehen?  

Diese fünf Faktoren haben maßgeblich dazu beigetragen:  

1. Faktor: Top Speaker aus allen Sparten

Das OMR Festival trägt seine Unterscheidung zu anderen Konferenzen im Namen. Wie auch bei Rock am Ring, dem Tomorrowland und co ist auch bei diesem Event der Blick ins Line-up entscheidend für den Ticketkauf.  

Ob Glück oder gutes Händchen, vielleicht sogar ein bisschen von beidem: Schon zum Beginn der Event-Reihe kommen internationale Größen wie Multiunternehmer Gary Vaynerchuk, Skate-Legende Tony Hawk oder Bruce Dickinson von Iron Maiden tummeln sich hier und geben ihre eigenen Erfahrungen weiter. Ob die immer alle so inspirierend sind, ist dabei auch ein bisschen egal. Die Namen ziehen die Menschen magisch an. Und das sicherlich mehr als der nächste KMU-Unternehmer im Anzug mit einer drögen PowerPoint-Präsi. 

Mittlerweile ist wirklich der Sky das Limit: Selbst absolute Weltstars wie Quentin Tarantino, Serena Williams oder Macklemore tanzen bei dem Festival über die Bühne. Je größer der (popkulturelle) Name, umso besser.  

2. Faktor: Die breite Masse ist das Ziel

Alleine auf Grund dieser illustren Namensrunde ist das OMR Festival die Marketing-Veranstaltung mit dem größten FOMO-Effekt. Und das nicht nur für eine sehr spezifizierte Nischen-Zielgruppe, sondern auch weit darüber hinaus.  

Zwar hängt der große Publikumszuwachs sicher auch mit der wachsenden Bedeutung von Online-Marketing-Themen und der Start-up-Welt zusammen. Trotzdem hat das Programm zwischen Networking, Insights, Workshops und eben den großen Speakern einen Sweet Spot gefunden.  

Das OMR Festival gilt als echtes Erlebnis und bringt genau das zusammen, was die U40-Zielgruppe sehen will. Und vielleicht ist genau das das Besondere: Ein andernorts doch eher theoretisches und aufgeregtes Thema wie eben Online Marketing wird hier zum popkulturellen Hype. Wohin die Leute lieber gehen, hat sich im Laufe der Jahre deutlich gezeigt. 

3. Faktor: Formate mit Mut zu mehr

Eng mit den obigen Faktoren ist auch der Mut des OMR-Teams verwoben. Denn damit das Publikum nicht nur oberflächlichen Glanz zu sehen bekommt, ist auch etwas Qualität gefragt. Und die gibt es beim OMR nicht nur beim Event selbst, sondern das ganze Jahr über. 

Allen voran ist natürlich der OMR Podcast zum großen Aushängeschild geworden, bei dem Größen wie Lea Sophie Cramer, About-You-Gründer Tarek Müller oder Ashton Kutcher aus ihrem jeweiligen Nähkästchen plaudern. Das bringt den Hype vom Festival in die Streaming-Plattformen und bietet beim Podcast-Wahn der letzten Jahre eine tolle Marketing-Plattform. 

Aber auch mit Formaten wie OMR Reviews, den beliebten und informativen OMR Masterclasses oder der OMR Expo für die neuesten Technologieprodukte setzt das Team immer wieder neue Maßstäbe.  

4. Faktor: Social Media Game durchgespielt

Wer sich Online Marketing auf die Fahnen schreibt, muss das natürlich auch auf den eigenen Kanälen vorleben. Genau das funktioniert bei OMR durch die ganze Bandbreite von LinkedIn über YouTube bis zu Instagram und WhatsApp bestens. 

Der Content setzt sowohl auf lehrreiche Inhalte aus den Masterclasses als auch auf die unterhaltsamen Snippets von Festival und Podcast. Der Stoff zum Viralgehen ist da, die Grundlage für viele Diskussionen in den Kommentaren entsprechend auch. 

Dazu gibt es Verweise zum OMR Daily-Blog, kurze Reels, Memes – you name it. Beim OMR gibt es alles – und das oft sowohl inhaltlich als auch im Look auf dem neuesten Stand der Technik. Das Thema wird hier also mehr als vorbildlich gelebt. So bleibt das entsprechende Publikum bis zur nächsten Ausgabe am Ball. 

5. Faktor: Marketingstrategien on fleek

OMR ist zum Aushängeschild geworden. Aber das auch mit Ansage. Denn schon der sehr schlichte Look des Corporate Design ist mittlerweile zur Trademark geworden. Das zieht sich durch alle Marketing-Plattformen und findet auch auf dem Festival selbst statt. 

Durch das kontinuierliche Bespielen von digitalen Kanälen und dem zielgerichteten Einsetzen von Werbung beweist das Team, das sie ihre Hausaufgaben gemacht haben. 

Das Festival ist gekommen, um zu bleiben

Eigentlich ist das OMR Festival gefühlt schon beim Zenith angekommen. Und doch ist die Bedeutung für die Online-Marketing-Welt mittlerweile so groß, dass kein Ende in Sicht ist. Für andere Events ist die Inspiration hier natürlich bestens vorzufinden. 

Und selbst wenn der Fokus nur auf einem der Faktoren liegt, sind die Chancen auf einen kleinen Hype deutlich größer als beim starren 1×1 einer Veranstaltungsplanung.